Jahresrückblick - Die unvergesslichen Momente im 2020 Teil 2

Hallo 2021! Wünsche allen ein gutes neues Jahr. Bin gespannt was das neue Jahr alles bereit hält und freue mich auf die kommende Abenteuer. Doch jetzt schauen wir zuerst noch einmal zurück auf das vergangene Jahr mit dem zweiten Teil des Jahresrückblicks mit den schönsten Momente aus dem 2020.

Der diesjährige Jahresrückblick ist etwas ausführlicher als andere Jahre. Ich frage mich manchmal schon ob sich überhaupt jemand für die "Best of" Sammlung eines anderen Fotografen interessiert und sich die Mühe macht diese auch anzuschauen und den Text zu lesen.

"Vogesen Workshop"
Den zweiten Teil meines Jahresrückblick möchte ich mit dem Vogesen Workshop beginnen. Ich habe dazu erst kürzlich einen Blog Beitrag geschrieben. Der Vogesen Workshop brachte mir viele neue Erfahrungen und war der Beginn einer Freundschaft. Und ich hatte mich seit einigen Jahren wieder einmal mit der Wildlife Fotografie beschäftigt, was mir sehr viel Freude machte, wie ich feststellte. Hatte ich durch die Hundefotografie in den letzten Jahren, schon einige Erfahrungen mit Tieren gesammelt und wusste auf was es ankommt, so gebührt aber auch ein grosser Dank meiner Kollegin Pia Steen, welche nicht nur die Workshop Teilnehmer mit ihrem grossen Wissen bediente, sondern auch ich sehr viel von ihrer Erfahrung lernen durfte. Vielen Dank dafür!

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"Dolomiten Workshop"
Einige Wochen später ging es dann mit einer Workshop Gruppe in die Dolomiten. Schon zum 4.Mal durfte ich diese Fotoreise durchführen. Diesmal aber das erste Mal mit Pia Steen. Nachdem unsere Zusammenarbeit schon beim ersten Workshop in den Vogesen so perfekt lief, fuhr ich ganz entspannt in die Dolomiten und freute mich mit Pia zusammen diesen Workshop in dieser Woche zu leiten. Wir hatten wahnsinniges Glück und das Wetter bescherte uns einige wunderbare Stimmungen. Bestimmt nie vergessen werde ich unseren ersten Morgen am diesjährigen Workshop in den Dolomiten. Pia und ich besprachen am Abend zuvor miteinander wohin wir am nächsten Morgen fotografieren gehen wollen: unser Plan sah folgendermassen aus: bei Nebel würden wir zu den Cinque Torri gehen, und ansonsten zu einem kleeinen Bergsee ganz in der Nähe. Am nächsten Morgen klingelte der Wecker, blick aus dem Fenster und es hatte kein Nebel. Also gingen wir zu diesem kleinen Bergsee. Und was für ein Glück wir hatten. Einfach alles war perfekt. Wie oft habe ich dieses Sujet schon versucht zu fotografieren. Jetzt endlich hat es geklappt. Besser hätte es nicht mehr sein können. Habe mich sehr für unsere Teilnehmer gefreut, dass sie dieses Motiv im besten und schönsten Licht fotografieren konnten.

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"Bayerischer Wald"
Im Herbst ging es Schlag auf Schlag. Nur schon 10 Tage nach unserer Rückkehr vom Dolomiten Workshop, traf ich mich schon wieder mit Pia. Diesmal im Bayerischen Wald. Ich freute mich auf diesen Kurztrip schon sehr lange und war echt gespannt. Pia kennt diese Gegend ausgezeichnet und sie zeigte mir diese für unseren gemeinsamen Workshop vom kommenden September 2021. Schon am ersten Abend machten wir uns auf den Weg auf den höchsten Berg in dieser Gegend. Ich war echt fasziniert von dieser Landschaft. Auch das Wetter machte perfekt mit. Und mit etwas Glück, würden wir sogar am nächsten Morgen auch noch etwas Nebel haben. Und dieses Glück hatten wir. Es ist ein Privileg an solch schöne Orte zu reisen und diese fotografieren zu dürfen – und es ist umso schöner, wenn es noch klappt und man mit tollen Bildern nach Hause fahren kann. Doch was das Ganze unvergesslich macht und zu was Besonderem macht, ist, wenn man es mit jemandem teilen kann. Hinter jedem Bild ist eine persönliche Geschichte, diese Geschichte sieht der Betrachter nicht, und dem Bild ist es egal, doch für den Fotografen, zumindest für mich, ist das eine Bereicherung und macht den Unterschied von einem Fotoausflug zu einem unvergesslichen und besonderen Fototripp von welchem man Jahre danach noch erzählen kann. Es war ein ganz unkomplizierter Ausflug, wir haben im Auto geschlafen, draussen gefrühstückt und Abend gegessen und über alles möglich reden können. Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht, wenn man die Freude mit jemandem teilen kann, Spass haben kann und sich gemeinsam über etwas freuen kann. So gingen die Tage im Bayerischen Wald wie im Fluge vorbei. Vielen Dank Pia Steen für den unvergesslichen Ausflug und das zeigen der vielen tollen Spots.

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"Engadin Workshop"
Mitte Oktober war wieder ein Workshop angesagt. Ich freue mich jedes Jahr auf die Tage im Engadin. Die goldenen Lärchen, die Bergseen und die angezuckerten Berge sind einfach jedes Mal aufs Neue wunderschön anzusehen. Zum Abschluss vom Workshop gingen wir dann noch zu diesem bekannten Bergsee. Letztes Jahr ist es mir zum ersten Mal gelungen an diesem See für mich ein gutes Foto zu machen, wo für mich alles zusammen passte. Auch in diesem Jahr war alles perfekt. Die Lärchen waren angezuckert, der See zum Teil gefroren. Zum Teil aber auch spiegelglatt. Das Licht war geradezu perfekt und es gab viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Der einzige Wermutstropfen waren die vielen Tagestouristen, welche natürlich auch die Schönheit der Landschaft geniessen wollten.

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"Herbst-Tour Schweiz"
Nachdem Workshop fuhr ich direkt zum Sustenpass, wo ich mich mit Pia Steen und unserem Kollegen Matthias verabredet habe. Diese gemeinsame Woche war ein weiteres Highlight in diesem Jahr. Eigentlich wollten Pia und ich die Woche im Auto verbringen, so wie wir das im Bayerischen Wald gemacht hatten. Na ja, schon am ersten Abend landeten wir beide im Camper unseres Kollegen. Zum Glück hatte er genug Platz für uns alle. Wir hatten die ganze Woche wieder Glück mit den Wetterbedingungen und an jedem von uns besuchten Ort, bescherte uns die Natur eine fantastische Stimmung. Besonders gut in Erinnerung wird mir bestimmt der Morgen an diesem kleinen Bergsee in der Nähe von St.Moritz bleiben. Unzählige Male besuchte ich diesen See im Herbst schon: doch so lustig war es noch nie wie an diesem Morgen. Aber auch noch nie haben die Enten so genervt, wie an diesem Morgen. Aber genau auch diese Enten, machten diesen Morgen unter anderem dann auch wieder so besonders. Obwohl die Enten gerade zum absolut besten Licht uns die Spiegelung zerstörten, war es uns dennoch möglich ein gutes Bild auf den Sensor zu bannen.

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Fotografisch war die Ausbeute in dieser Woche gross. Doch auch schöne Erinnerungen konnten wir machen. Raclette mit Rechaud-Kerzen im Camper, das einfache unkomplizierte Leben auf so engem Raum, die Standheizung – ein echter Segen bei Minus Temperaturen draussen und einfach den Zusammenhalt und den Spass untereinander sind alles so kleine Sachen die daraus etwas Besonderes machten.

Am letzten Morgen war dann das Licht nicht mehr so gut und es regnete mehr oder weniger den ganzen Tag. Pia und ich machten uns auf den Weg in die Nordwestschweiz, ins Baselbiet, um am nächsten Tag den voraussichtlich letzten Workshop im 2020 zu geben. Am späten Nachmittag fuhren wir noch unsere voraussichtlichen Spots für den Workshop ab und zu unserer Freude hatte der Giessenwasserfall wegen der andauernden Regenfälle an diesem Tag sehr viel Wasser. Dazu kam, dass die Herbstfärbung perfekt war. So war dieser Spot gerade perfekt geeignet für den morgigen Workshop.

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"Jahresabschluss im Emmental"
Im Januar habe ich das Jahr im Emmental begonnen und so ging auch einer meiner letzten Fotoausflüge im 2020 ins Emmental. Wiederum wollte ich versuchen, meine Idee umzusetzten, welche ich schon bei meinem ersten Fotoausflug im 2020 umsetzen wollte. An vier Tage hintereinander fuhr ich an denselben Spot und hoffte doch an einen dieser Tage würde es klappen. Doch wieder nichts. Auch das gehört dazu. Dafür gab es andere schöne Stimmungen ganz in der Nähe und man hat auch immer ein paar altenativ Spots auf die man zurückgreifen kann. Diesmal klappte einer dieser alternativen. Und was für ein Licht hatte ich da. Natürlich, da gehört immer eine grosse Portion Glück mit dazu. Mit dem Nebel ist es meistens so - er muss genug hoch sein, die richtige dichte haben und dann muss man noch den perfekten Moment abwarten. Es sind viele Faktoren die zusammenkommen müssen - und da braucht es auch immer etwas Glück. Dies hatte ich an diesem Abend bei diesem Spot - und wenn es passt, dann muss es auch schnell gehen, denn ein paar Sekunden später ist die ganze Stimmung meistens dann schon wieder vorbei.Emmental-Bern-Nebelstimmungjpg

Vielen Dank an alle die mich im vergangenen Jahr in irgendeiner Form unterstützt  haben. Wie schon Anfangs erwähnt, durfte ich auch im 2020 viele schöne Momente erleben und positive Erfahrungen machen. Auch im 2020 war ich ein paar Mal mit Andreas Gerth unterwegs. Danke für die schönen Fototripps zusammen. Ganz besonders bedanken möchte ich mich aber bei meiner Kollegin Pia Steen für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung bei unseren gemeinsammen Workshops, für die gemeinsammen Fotoausflüge und dafür dass du mir all die schönen tollen Spots in deiner Heimat gezeigt hast.